HALLE/MZ.
Am Dienstagabend nun nahm er den "Halleschen Kunstpreis" in Empfang sowie die dazugehörige, von Bildhauer Bernd Göbel gestaltete Kleinplastik.
Und um bei den knapp 200 Gästen im Festsaal des Stadthauses - darunter natürlich die halbe hallesche Kunstszene - erst gar nicht die Vermutung aufkommen zu lassen, als derart Dekorierter werde er sich nun zur Ruhe setzen, teilte Pfeifer mit, er (und auch seine Altersgenossen) befände sich in "künstlerischer Höchstform". Man werde noch einige "beachtliche Werke hervorbringen".
Uwe Pfeifer war der zweite hallesche Maler, dem der "Hallesche Kunstpreis" verliehen wurde. 2008 hatte der Hallesche Kunstverein die 1988 beendete Tradition, einen Kunstpreis der Stadt zu verleihen, wieder aufgenommen. Mit dem nun Geehrten sei man - nach Willi Sitte im Jahr 2008 - bei der nächstjüngeren Generation angelangt, sagte der Kunstvereins-Vorsitzende, Hans-Georg Sehrt. Der Preis wolle "hiesige Künstler würdigen, aber auch über Halle hinaus wirken". Mit Pfeifer ehre man einen Mann, der sich auf künstlerisch überzeugende und unverwechselbare Weise zu Mensch und Gesellschaft äußert". Einen Künstler zudem, in dessen Werken "Zeitkritik und Romantik eine ganz besondere Verbindung eingehen".
In seiner Festrede nannte der Schriftsteller Wilhelm Bartsch Uwe Pfeifer den "Lynkäus von Mitteldeutschland". Lynkäus bedeutet "der Luchsäugige", und im Faust ist er der, der im Gegensatz zum erblindeten Doktor Faustus wirklich sieht, was geschieht im Land.
Bartsch und Sehrt betonten beide, wie sehr Pfeifer und sein Werk in Mitteldeutschland verankert sind: Sehrt erinnerte an die halleschen Tunnel, an das Bunawerk, an Menschen aus Halle, die Pfeifer gemalt hat - Bartsch nannte Pfeifers Arbeiten "orts- und wegekundig", Pfeifers "Kunstkarawane" indes "ist immer trotz aller ihrer zum Teil auch sehr scharfen und brisanten Ladung voller Gemütsruhe mitten durch die bellende DDR und durch ein neues, vor allem marktschreierisches Deutschland gezogen".
Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados (SPD), die auch Schirmherrschaft des Preises ist, nannte Pfeifer einen Künstler, der die Stadt und die bildende Kunst geprägt habe. Überdies seien seine Werke einzigartig - man wisse gleich: "Das ist ein Pfeifer."
Pfeifer selbst zitierte in seinem kurzen Dank Gustave Flaubert: Erfolg sei eine Folgeerscheinung. Niemals dürfe er zum Ziel werden. Man darf also noch einiges erwarten von Uwe Pfeifer. "Ich beginne noch nicht mit meinem Alterswerk". Und da sein Vater "weit über 100" geworden sei, sehe auch er selbst, Uwe Pfeifer, "in 25 Jahren gute Chancen auf meinen dritten halleschen Kunstpreis".
Die nächste Ausstellung mit Werken Uwe Pfeifers wird am 21. November um 15 Uhr in der Galerie Stelzer / Zaglmaier, Große Steinstraße 57, eröffnet.
Der Katalog enthält einen Text von H. Stelzer und T. Zaglmaier, ein Statement und eine Vita des Künstlers sowie zahlreiche Abbildungen. |
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